Das Terai (Land des Fiebers), mit Höhen von 70 bis 150 m NN, bildet den nepalesischen Teil der Gangestiefebene. Die Siwaliks (auch Churia) der niedrigste Gebirgszug des Himalaya, begrenzt das Terai im Norden. Zwischen den Bergen tun sich im Inneren des Gebietes kleinere Täler wie Chitwan, Dang, Deokhuri und Surkhet auf, deren Hügel mit riesigen Salbäumen bewachsen sind. Sumpfland und Wälder machen die bizarre Schönheit des Terai aus.
Das Terai hat sich in den vergangenen 60 Jahren zu einem bedeutenden Wirtschafts- und Siedlungsraum entwickelt. Obwohl das Terai nur 14 Prozent der Landesfläche ausmacht, leben dort 47 Prozent der Bevölkerung. Fruchtbare, wenig erosionsgefährdete Böden und ganzjährig frostfreies Klima, sowie gute Bewässerungsmöglichkeiten machen das Terai zur landwirtschaftlich wertvollsten Region.
In dieser Ebene befinden sich auch nahezu alle Industrieansiedlungen außerhalb des Kathmandu-Tals. Durch das Terai verläuft der Mahendra-Highway als einzige Straße, die eine Ost-West-Verbindung ermöglicht. Neun Inlandsflughäfen befinden sich im Terai und bieten eine direkte Fluganbindung mit Kathmandu. |